Mein Lieblingsthema ist ja nun mal die Fotografie an der Nordsee. Daher auch mein Instagram-Account: nordsee.foto
Und nachdem ich mit der Fujifilm X-T3 nun schon eine Hochzeit und einen Junggesellen-Abschied begleitet habe und auch schon Milchstraße und Planeten eingefangen habe, wurde es langsam mal Zeit die hübsche Kamera mit an den Strand zu nehmen.
Wir sind mal wieder nach Sankt Peter-Ording gefahren. Einfach weil ich Nachts auf dem Rückweg gerne noch ein paar Milchstraßen-Fotos machen wollte und dort einfach die dunkelste Umgebung herrscht, die noch halbwegs gut erreichbar ist. Und mit gut meine ich, innerhalb von maximal einer Stunde Fahrtzeit.
Wir waren diesmal bei Niedrigwasser vor Ort und sind so mal an Orte gekommen, die wir vorher noch nicht erreicht hatten. Wie diese vielen kleinen Pfützen, die noch vom Wasser übrig geblieben sind. In Friedrichskoog ist das immer nur eine einzige Matschlandschaft. Hier konnte man wenigstens ein bisschen mit der Komposition spielen.
Wir fahren meistens eher etwas später los, weil der Strand Tagsüber einfach zu voll ist. Im Sommer geht die Sonne außerdem herrlich über dem Meer unter. Ein wirklich super Sonnenuntergang haben wir aber leider nicht gehabt. Die letzte Stunde hat sich die Sonne fast nur hinter einer großen Wolke versteckt. Dafür waren die Farben drumherum wirklich toll.
Nachbearbeitung
Ich bin eh schon sehr zufrieden mit der Fujifilm X-T3 gewesen, aber was mich besonders nach diesem Ausflug nochmal beeindruckt hat, ist das Zusammenspiel mit der Bildbearbeitungs-Software CaptureOne.
Ich bearbeite meine Fotos immer, bevor ich sie veröffentliche, von daher bin ich es gewohnt, das die fertigen Bilder oftmals ganz anders aussehen, als das eigentliche Foto, direkt aus der Kamera.
Aber was CaptureOne aus den Fujifilm Raw-Dateien rausholen kann ist irgendwie nochmal ein neues Level. Ich habe das Gefühl dort stecken nochmal deutlich mehr Informationen drin, als in den Nikon Raws, die ich bisher gewohnt war.
Hier mal ein Vergleich, vorher/Nachher:
Sterne auf dem Rückweg
Auf dem Rückweg haben wir gegen 22 Uhr noch einen kleinen Stopp am Eidersperrwerk gemacht. Nur ein paar hundert Meter zu Fuß über den Deich und man ist an einem der wohl dunkelsten Ecken Norddeutschlands. Da dürften nur die Halligen noch dunkler sein.
Hier habe ich nochmal meinen neuen Startracker, Minitrack LX3 von Omegon Optics ausprobiert. Ein sehr einfaches, rein mechanisches Gerät, das sich perfekt fürs Reisen eignet. Es ist nicht immer super Präzise und man braucht auch etwas Glück, aber ich konnte so z.B. diese 4 Minuten lange Aufnahme der Milchstraße machen, ohne das die Sterne sich bewegt haben. Bei so einer langen Belichtungszeit sieht man aber selbst an einem der dunkelsten Orte Deutschlands leider die Lichter der nächsten Städte und Dörfer am Horizont. Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann nochmal nach Pellworm. Dort soll es noch besser klappen 😉