Heute war nicht sehr viel los. Wir mussten erstmal die Vorratskammer und den Kühlschrank füllen und sind nach Struer gefahren. Eine Hafenstadt am Limfjord.
Vorher haben wir noch einen Abstecher in einen Wald direkt an besagtem Fjord gemacht, um mit Lotta eine Runde zu drehen. Wirklich schön dort. Steile Hänge, tolle Bäume, grün leuchtende Kleefelder… aber irgendwie habe ich dort keine Fotos hinbekommen. Nichtmal, als wir am Fjord eine Art “Ruderboot-Friedhof” gefunden haben. Dort lagen ungelogen 8 – 9 Ruderboote, die allesamt nicht mehr wirklich zu gebrauchen waren. Aber egal welches Objektiv ich drauf geschraubt habe, es wollte einfach nichts gelingen. Das hier sind die einzigen Fotos, die ich vorzeigen mag, von insgesamt über 120 Stück:
Vielleicht beruhigt es ja den ein oder anderen, zu wissen, dass ich auch nicht immer gute Fotos mache und enttäuscht von tollen Locations abziehen muss 😉
Nach dem wirklich anstrengenden Marsch durch den Wald (die ganze Zeit nur hoch und runter am Fjordufer entlang -.-‘ ) sind wir dann endlich nach Struer gefahren. Als wir am Hafen vorbei kamen musste meine Frau wieder schnell anhalten, da dort viele niedliche, kleine, rote Schwedenhäuser standen. Ich wollte einfach meine Foto-Schlappe vom Wald wieder gut machen und das schienen die perfekten Motive dafür zu sein.
Doch leider fehlte es mir auch dort an tollen Kompositionen. Ich bin ein paar mal den Steg am Hafen rauf und runter, aber so richtig wollte es auch dieses mal nicht klappen. Die zwei ganz guten Fotos täuschen ein bisschen darüber hinweg, aber zufrieden bin ich auch dort nicht wieder los.
Naja, erstmal einkaufen. Lieber ein Frust-Bier mehr eingepackt und ab nach Hause. Nochmal schnell die ganze Fotoausrüstung auf Hochglanz putzen… vielleicht bringt das ja Glück. Die Wolken, die den ganzen Tag schon am Himmel hingen, haben sich jedenfalls langsam verflüchtigt. Sollte ich heute Abend endlich das Foto hinbekommen, auf das ich gestern so lange gewartet habe?
Auf dem Weg zur Düne hoch sah es tatsächlich noch ganz gut aus, doch schnell war klar: Nope, auch heute sollte die Sonne nicht mehr rauskommen. Trotzdem meinte es Veronika wohl gut mit mir (die Schutzheilige der Fotografen… ja, die gibt es wirklich… habe ich auch gerade erst erfahren 😀 ).
Endlich war der Knoten geplatzt und ich habe wirklich tolle aufnahmen hinbekommen, mit denen ich sehr zufrieden bin. Kann es nicht erwarten in den nächsten Tagen noch mehr auf diesen tollen Dünen hier rum zu klettern und noch mehr tolle Blickwinkel auszuprobieren.
Ich konnte sogar nochmal mein Lieblingsmotiv richtig schön ins Szene setzen: Meine beiden Mädels.
Und ich habe auch das erstmal so richtig mit meinem neuen 23mm Objektiv von Viltrox gearbeitet. Habe es nur wenige Stunden vor dem Urlaub noch rechtzeitig per Post erhalten und probiere jetzt ein wenig damit herum.
An diesem Bild sieht man schön wofür ich es mir geholt habe.
Bei dem Bild oben hat man eine tolle Stimmung, dank der Unschärfe bei 56mm mit Blende f1.4, aber man erkennt auch relativ wenig von der Umgebung. Da kommt das neue 23mm mit f1.4 ins Spiel.
Man erkennt deutlich mehr, aber dank der geringen Blende hat man immer noch eine gewisse Unschärfe im Hintergrund, die ich so liebe. passte hier also perfekt!
Morgen soll das Wetter nochmal schlechter werden. Daher bleiben wir wohl einfach am Haus und spazieren höchstens mal den Strand rauf und runter. Mal sehen ob die Kamera dabei sein wird.