Ich weiß, es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich hier das Viltrox 23mm f1.4 in den Himmel gelobt. Es ist ja auch echt ein wunderbares Objektiv. Doch irgendwie brauchte ich was weiteres. Etwas womit ich den Nachthimmel weiter einfangen kann und mit dem ich noch mehr Panorama auf meine Fotos bekomme. Und passend dazu, hat Viltrox vor wenigen Monaten, das 13mm f1.4 herausgebracht. Da ich bisher von keinem Objektiv des Herstellers enttäuscht wurde, bin ich schon mit relativ hohen Erwartungen an dieses Weitwinkel herangegangen. Ob das so eine gute Idee war?
Verarbeitung
Wie gewohnt ist das komplette Objektiv wieder aus Metall gefertigt und fühlt einfach super an. Es bringt dadurch zwar auch einiges an Gewicht mit, an meiner X-T3 passt das aber ganz gut. Es wird nicht zu Front lastig, obwohl das 13mm ein ganzes Stück größer als, als das 23er, 33er und 56er.
Anders als bei bisherigen Viltrox Linsen besitzt das 13mm einen Blendenring mit Klicks. Wer die bisher schmerzlich vermisst hat, kann also aufatmen. Wahrscheinlich liegt es daran, das man mit dieser Brennweite eher wenig Videos aufnimmt.
Der Fokusring läuft geschmeidig wie immer und der Autofokus ist meinem Gefühl nach sogar noch schneller als bei den anderen Objektiven. Also in dieser Disziplin überzeugt Viltrox wieder auf ganzer Linie.
Bildqualität
Nun aber zum wichtigsten: Der Bildqualität. Ich hatte bisher für jede meiner Kameras ein Ultra-Weitwinkel. 8mm, 12mm an Vollformat, 5,8mm Circular Fisheye. Ich kenne also die Probleme und Macken, die solche Brennweiten gerne mal mitbringen. Und da die Anfangsblende bei meinen bisherigen Versionen eigentlich eher bei f2.8 lag, war ich etwas skeptisch was mich erwarten würde. Also erste Testfotos bei komplett offener Blende um die Schärfe zu testen.
Auf der Rückseite der Kamera sah es schon mal vielversprechend aus. Alleine die Freistellung bzw. Unschärfe hat mich schon umgehauen. Das bei 12mm? Nicht schlecht. Also zu Hause gleich mal auf den großen Bildschirm geworfen und tatsächlich. Das Ding ist verdammt scharf und das schon bei einer Blende von f1.4.
Auch chromatische Aberration, also Farbränder bei starken Kontrasten im Bild, habe ich bisher kaum Feststellen können.
Da war ich erstmal ein bisschen baff. Ich hatte schon gelesen, dass das Objektiv gut sein soll, aber das es wirklich so genial abliefert hätte ich nicht erwartet. ganz großes Lob an Viltrox, wie sie es mit jedem Objektiv schaffen einfach nochmal eine Schippe drauf zu legen.
Zugegeben: es war bisher auch das teuerste Objektiv, das ich von ihnen gekauft habe. Immerhin im Angebot bei Rollei, für gerade mal 349,- €. Die UVP liegt bei 499,- €, welche das Objektiv aber auch durchaus Wert ist.
Fazit zum Viltrox 13mm f1.4
Eigentlich gibt es bisher kein Viltrox Objektiv (für Fujifilm, welches ich nicht bedenkenlos Empfehlen würde. Das 13mm f1.4 ist da keine Ausnahme.
- Sehr scharf, schon bei Offenblende
- sehr schneller Autofokus
- Robust gebaut
- Nicht zu teuer, für das was es abliefert
Also wenn du auf der Suche nach einem sehr guten Weitwinkelobjektiv bist, dann solltest du dir dieses mal genauer ansehen. HIER gibt es das Objektiv zu kaufen.
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