Weitwinkel von Viltrox für Fujifilm

Viltrox 13mm f1.4 für Fujifilm – Testbericht

Ich weiß, es ist noch gar nicht so lange her, dass ich hier das Viltrox 23mm f1.4 in den Himmel gelobt habe. Und das zu Recht – es ist wirklich ein fantastisches Objektiv. Aber irgendwie brauchte ich noch etwas anderes. Etwas, mit dem ich den Nachthimmel noch besser einfangen kann und das mir mehr Panorama in meinen Fotos ermöglicht. Da kam das Viltrox 13mm f1.4 genau richtig! Vor ein paar Monaten hat Viltrox dieses Ultra-Weitwinkel-Objektiv auf den Markt gebracht. Mit den bisherigen Objektiven des Herstellers war ich immer sehr zufrieden, also ging ich mit hohen Erwartungen an das 13mm f1.4 heran. Ob das eine gute Idee war? Lest weiter!

Verarbeitung des Viltrox 13mm f1.4

Wie gewohnt ist das gesamte Objektiv aus Metall gefertigt und fühlt sich einfach hochwertig an. Klar, das bringt auch etwas Gewicht mit sich, aber an meiner X-T3 passt das perfekt. Trotz seiner Größe – es ist merklich größer als das 23mm, 33mm und 56mm – wird die Kamera nicht frontlastig.

Ein besonderes Highlight: Anders als bei den bisherigen Viltrox-Objektiven besitzt das 13mm einen Blendenring mit Klicks. Wer das bisher vermisst hat, kann endlich aufatmen. Vielleicht liegt diese Neuerung daran, dass man mit einer Brennweite wie 13mm eher selten Videos aufnimmt.

Der Fokusring läuft gewohnt geschmeidig, und der Autofokus überzeugt sogar noch mehr als bei den anderen Modellen. Insgesamt ein voller Erfolg in der Kategorie Verarbeitung.

Bildqualität

Jetzt zum Wichtigsten: der Bildqualität. Für jede meiner Kameras hatte ich bisher ein Ultra-Weitwinkelobjektiv – von 8mm bis 12mm an Vollformat und ein 5,8mm Circular Fisheye. Daher kenne ich die typischen Schwächen dieser Brennweiten nur zu gut. Die Anfangsblenden meiner bisherigen Ultra-Weitwinkel lagen meist bei f2.8, und so war ich skeptisch, was mich bei einer Anfangsblende von f1.4 erwarten würde. Also direkt losgelegt: Testfotos bei komplett geöffneter Blende, um die Schärfe zu prüfen.

Nahaufnahme mit dem Viltrox 13mm f1.4 für Fujifilm Testbericht

Schon auf dem Kameradisplay sah es vielversprechend aus. Besonders die Freistellung und der Hintergrundunschärfe-Effekt haben mich beeindruckt – bei 13mm! Zuhause auf dem großen Bildschirm kam dann die Bestätigung: Dieses Objektiv ist verdammt scharf – und das schon bei f1.4.

Chromatische Aberrationen? Kaum vorhanden. Selbst bei starken Kontrasten zeigt das Objektiv kaum Farbsäume.

Viltrox 13mm sehr scharf bei Offenblende
100% Ausschnitt

100% Ausschnitt: Die Detailwiedergabe bei Offenblende ist wirklich beeindruckend. Ich hatte gelesen, dass das Objektiv gut sein soll, aber dass es so überzeugt, hat mich doch positiv überrascht. Ein riesiges Lob an Viltrox – sie schaffen es immer wieder, die Messlatte höher zu legen.

Das Viltrox 13mm f1.4 ist das bisher teuerste Objektiv, das ich von diesem Hersteller gekauft habe. Aber es war jeden Cent wert! Ich habe es im Angebot bei Rollei für 349,- € ergattert, aber auch die UVP von 499,- € ist absolut gerechtfertigt. Für das, was dieses Objektiv liefert, ist der Preis mehr als fair.

Leuchtturm aufgenommen mit dem Viltrox 13mm f1.4
Sonnenaufgang, Gegenlicht bei 13mm

Fazit zum Viltrox 13mm f1.4

Eigentlich gibt es bisher kein Viltrox-Objektiv für Fujifilm, das ich nicht bedenkenlos empfehlen würde. Das 13mm f1.4 macht da keine Ausnahme. Folgende Punkte haben mich bei meinem Test besonders überzeugt:

  • Extrem scharf schon bei Offenblende
  • Sehr schneller Autofokus
  • Robuste Bauweise
  • Attraktiver Preis für die Leistung

Mittlerweile gibt es das Objektiv zudem nicht nur für den Fujifilm X-Mount, sondern auch für Nikon Z und Sony E Kameras. Allerdings nur für APS-C Sensoren. Wenn du auf der Suche nach einem erstklassigen Weitwinkelobjektiv bist, solltest du dir das Viltrox 13mm f1.4 definitiv genauer anschauen.

Weitwinkel Landschaftsaufnahme
Test Astrofotografie mit Viltrox 13mm f1.4
Kreative Einsatzmöglichkeiten für Weitwinkel
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