Mein Bruder hat mich nach Erfurt eingeladen, zu einem Besuch der BuGa2021, also der Bundesgartenschau. Gleich zwei Sachen, die ich noch nie vorher besucht habe und auf die ich schon gespannt war. Besonders da ich in letzter Zeit wirklich nicht viel gereist bin und relativ wenig neue Orte entdeckt habe.
Ich hatte tatsächlich so gar keine Idee, was mich in Erfurt erwartet. Mein Bruder hat uns ein Appartement-Zimmer bei limehome klar gemacht, in der Nähe des Bahnhofes. Nicht die repräsentativste Ecke der Stadt. Das Zimmer war allerdings top und nach nur wenigen Schritten war man auch schon in der schönen Altstadt.
Das war auch die größte Überraschung des Ausfluges. Erfurt ist wirklich schön. Viele historische Gebäude sind erhalten geblieben, es gibt viele kleine Gassen und kleine Geschäfte. Richtig gemütlich und nicht zu groß. Zu Fuß kann man Problemlos die Innenstadt erkunden, vorausgesetzt man verläuft sich nicht.
Den ersten Tag der BuGa haben wir dann auch in der Nähe des Erfurter Doms verbracht. Das BuGa Gelände ist nämlich auf zwei Standorte aufgeteilt. Das Gelände im Zentrum von Erfurt erstreckt sich über die gesamte Zitadelle Petersberg. Eine Stadtfestung aus dem 17. Jahrhundert. Ein tolles Gelände. Alte Gebäude haben es mir sowieso angetan.
Die BundesGartenschau an sich habe ich mir dann tatsächlich etwas anders vorgestellt. Ich dachte es geht ein bisschen mehr um Landschaftsgestaltung und etwas weniger um Pflanzen… aber es war dann genau anders herum. Zumindest für mein Empfinden.
Überall waren zwar schöne Beete und Blumen gepflanzt, hier und da auch mal mit ein paar Skulpturen und schön arrangiert, aber so richtig Gartengestaltung fehlte mir. So muss mir dann doch selber überlegen wie ich meinen Garten in Zukunft gestalte. Habe da schon ein Thema im Kopf, das sich später auch gut Fotografisch umsetzen lassen sollte, aber dazu verrate ich noch nicht zu viel. Bis das Projekt fertig ist, werden aber wohl noch Jahre vergehen 😀
Wirklich interessant wurde es in einer Sonderausstellung. Dort wurden in einem Innenbereich die zwei extremsten Klimabedingungen gegenüber gestellt. Auf der einen Seite vegetation an den trockensten Bereichen der Welt, also in Wüsten, und danach die Flora und Fauna in Regenwäldern, also einem der feuchtesten Lebensräume der Welt. War spannend, aber für meinen Geschmack zur jetzigen Zeit deutlich zu voll.
Der Besuch hat sich für mich aber trotzdem gelohnt. Alleine weil ich mal wieder eine wirklich schöne Stadt erkunden durfte. Aktuell ist auch jede Gelegenheit sehr Willkommen, an der ich meine Fujifilm X-T3 weiter ausprobieren kann. Ich bin nämlich noch immer nicht mit allen Funktionen vertraut, aber das kommt langsam – und macht damit immer mehr Spaß!
Oh man, ich glaube ich habe lange keinen Beitrag mehr mit so vielen Fotos gemacht 🙂